Festival gegen Gewalt und Rassismus
BURGDORF · Am 7./8. Juli wird rund um das Jugendhaus an der Kornhausgasse 12 in Burgdorf zum zweiten Mal das Antirassistische Festival stattfinden. Mit Vorträgen, Filmvorführungen, einem Floh-markt und Musik wollen lokale Kultur- und Jugendvereine unter dem Motto «Grenzen überwinden» gegen Rassismus und rechtsextreme Gewalt Position beziehen. «Leider hat das Thema an Brisanz nichts eingebüsst», schreibt der Verein Kulturstatt in einer Mitteilung und verweist auf den gewalttätigen Übergriff Rechtsextremer auf eine Burgdorfer Familie Ende April (siehe «Bund», 25. April)
An den Wochenenden vor dem Festival laden die Vereine zu vier Informationsveranstaltungen ein. Am 9. Juni diskutieren unter anderem Gemeinderat Peter Urech (fdp) und der grüne Berner Anwalt Daniele Jenni auf einem Podium über das Thema Fernhalteverfügungen. Am 16. Juni spricht ein Vertreter des Sans-Papiers-Kollektivs Bern über die geplante Verschärfung des Asylgesetzes. Am 24. Juni stellen Aktivisten aus dem deutschen Bundesland Sachsen ihre Kampagne «Schöner leben ohne Naziläden» vor. Am 30. Juni wird der Journalist Salvatore Pitta einen Überblick über die rechtsextremen Organisationen rund um den Napf geben. Das Podium findet im Bahnhoftreff Steinhof, alle übrigen Veranstaltungen im Jugendhaus statt. Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr.
Das erste Antirassistische Festival vor einem Jahr wurde von rund 300 Leuten besucht.