«Helvetien rockt» ? das unbewilligte Rechtsextremen-Konzert in Lotzwil vom September, hat ein juristisches Nachspiel: Die Kantonspolizei Bern hat die Organisatoren verzeigt wegen Verstosses gegen das Gastgewerbe- sowie das Wald- und Wildtierschutzgesetz. Damit nicht genug. Auch im Grossen Rat kommt «Helvetien rockt» zur Sprache: Die Grossräte Blaise Kropf (Bern/Grüne) und Corrado Pardini (Lyss/SP) wollen im November mit parlamentarischen Vorstössen Genaueres über die Hintergründe des Neonazikonzerts wissen, namentlich auch über die Rolle der Polizei. Es gehe nicht an, dass die Polizei bei solchen Anlässen nicht eingreife, sagte Kropf gegenüber der «Mittelland-Zeitung».
Ans Konzert von Mitte September in der Waldhütte der Burgergemeinde Lotzwil waren rund 250 Rechtsextreme aus der Schweiz und dem Ausland angereist (wir berichteten).