Die Glarner Polizei hat erste Hinweise, welche Personen aus der rechtsextremen Szene im Juni eine Demonstration in Glarus gestürmt und dabei vier Personen verletzt haben.
Glarus. – Die Kantonspolizei Glarus hat «mehrere Hinweise» zu Personen aus der rechtsextremen Szene, die am 23. Juni in Glarus eine bewilligte Demonstration der Juso überfallen haben. Weil die Ermittlungen aber noch im Gange seien, könnten noch keine Einzelheiten bekannt gegeben werden, sagte Hannes Murer, Mediensprecher der Glarner Kantonspolizei, gestern auf Anfrage.
Aus verschiedenen Kantonen
Laut Murer waren an der Schlägerei rund 30 Rechtsextreme aus verschiedenen Kantonen beteiligt. Am Tatort wurden Autos mit Nummernschildern aus den Kantonen Aargau, St. Gallen und Zürich gesichtet. Nicht bestätigen wollte er Medienberichte, wonach ein verurteilter Rechtsextremer aus Winterthur involviert war. Dieser hatte 2003 mit sieben Kollegen in Frauenfeld einen 15-Jährigen zusammengeschlagen. Das Opfer ist seither schwer behindert.
An der Kundgebung im Glarner Volksgarten im Juni waren laut Murer drei Polizisten und eine Demonstrantin verletzt worden. In der Folge wurden verschiedene Strafanzeigen eingereicht. Ermittelt wird unter anderem wegen Landfriedensbruchs und einfacher Körperverletzung.