Rechtsparteien In Sachen Hilfe der Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) für das Referendum gegen die Personenfreizügigkeit der Schweizer Demokraten (siehe «Bund» von gestern) bleibt ein Punkt strittig: SD-Zentralsekretär Bernhard Hess verwahrte sich gestern gegen die Aussage des PNOS-Vorsitzenden Jonas Gysin, 20 Mitglieder von dessen Partei hätten beim Grossversand der Unterschriftenbogen mitgearbeitet. «Das entspricht reinem Wunschdenken von Gysin», so Hess. Gar keine PNOS-Mitglieder seien zugegen gewesen. Auch sei der Versand nicht zentral in Bern, wie der PNOS-Vorsitzende sagte, sondern in einem Restaurant in Ringgenberg am Brienzersee durchgeführt worden.
Er stehe nach wie vor zu seinen Aussagen, sagte Gysin gestern auf Anfrage, krebste dann allerdings teilweise zurück. Tatsache sei, dass 20 Parteimitglieder in das Referendum involviert seien. Von fünf wisse er bestimmt, dass sie beim Versand mitgearbeitet hätten, «und die haben noch Leute mitgenommen». Dass der Versand am Brienzersee stattgefunden hat, «wird wohl so sein», sagte Gysin. Er sei bisher davon ausgegangen, die SD hätten ihn im Zentralsekretariat durchgeführt. (al)