Der auf dem Rütli explodierte Sprengsatz ist definitiv ein Fall für die Bundesanwaltschaft. Sie hat den Fall von den Urner Behörden übernommen.
Bern. – Am vergangenen 1. August explodierte nach der Rütlifeier ein Sprengsatz mitten auf der Wiese. Es handelte sich um einen handelsüblichen Feuerwerkskörper, der mit Erde und Gras bedeckt worden war und mit einem Zeitzünder zur Explosion gebracht wurde. Zum Zeitpunkt der Detonation hatten die meisten Gäste die Wiese bereits verlassen, und es wurde niemand verletzt. Der Urner Sicherheitsdirektor Josef Dittli vermutete, dass rechtsextreme Kreise hinter der Tat steckten. Mit dem Sprengsatz hätten sie die Feier stören wollen, aber wahrscheinlich nicht beabsichtigt, jemanden zu verletzen. Die Bundesanwaltschaft hat jetzt ein gerichtspolizeiliches Ermittlungsverfahren aufgenommen, wurde gestern auf Anfrage bestätigt.