In einer Scheune bei Beinwil im Freiamt löste die Polizei in der Nacht auf den 25. Juni ein Fest von Rechtsextremen auf. Die Teilnehmer des Treffens verweigerten den Polizisten anfänglich den Zutritt zur Scheune. Die Polizei entschloss sich, die Veranstaltung aufzulösen, und kontrollierte 118 Männer und 37 Frauen – alles Angehörige der rechtsextremen Szene – aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich. Einige Festteilnehmer leisteten dagegen passiven Widerstand und sprachen gegenüber den Polizisten Drohungen aus. Das Bezirksamt Muri hat bisher zehn Personen wegen Hinderung einer Amtshandlung mit je 500 Franken gebüsst. Nach Angaben von Bezirksamtmann Urs Hoppler haben sechs Teilnehmer inzwischen beim Bezirksgericht Einsprache eingereicht. Von diesen sechs war eine Person wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte zu einer bedingten Gefängnisstrafe verurteilt worden. Den Rechtsextremen konnte kein Verstoss gegen das Antirassismusgesetz nachgewiesen werden, da gemäss Hoppler verdächtiges Material vermutlich vor dem Polizeieinsatz weggeschafft worden war.