Friedliche Kundgebung gegen Rassismus
Rund 750 Personen haben sich laut Polizei in Bern an einem «antirassistischen» Sonntagsspaziergang beteiligt. Die bewilligte Kundgebung, an der auch einige Vermummte teilnahmen, verlief friedlich.
Die Organisatoren des Bündnisses für ein buntes Brunnen machten an ihrem Spaziergang darauf aufmerksam, dass die rechtsextreme Szene in den letzten Jahren massiven Zulauf erhalten habe. Qualität und Anzahl rechtsextremer Übergriffe hätten ein erschreckendes Ausmass erreicht, und die von dieser Gewalt Betroffenen würden kaum ernst genommen. Sie warfen den Behörden vor, rechtsextreme Gewalt zu verharmlosen und jene zu kriminalisieren, die gegen sie ankämpfen.
Der bewilligte Umzug durch die Hauptgassen Berns mit Platzkundgebungen auf dem Bären- und dem Münsterplatz verlief laut Polizei friedlich und löste sich nach anderthalb Stunden um 15.30 Uhr wieder auf.
An der Kundgebung teilgenommen hat auch das Bündnis für ein buntes Brunnen. Dieses hatte eigentlich am 1. August in Brunnen SZ gegen Rechtsextremismus demonstrieren wollen. Es erhielt jedoch von der Gemeinde keine Bewilligung. Dagegen hat das Bündnis ? vertreten durch den Berner Anwalt Daniele Jenni ? beim Bundesgericht Beschwerde eingereicht.