Verteidiger plädiert im Skin-Prozess auf fünf bedingte Strafen und einen Freispruch
Felben-Wellhausen. Wegen eines brutalen Überfalls auf zwei Jugendliche nach einem Ska-Konzert in Frauenfeld drohen sechs Rechtsextremen Zuchthausstrafen (baz von gestern). Der Staatsanwalt qualifiziert die brutale Attacke als Tötungsversuch und fordert für die Rechtsextremen aus dem Raum Zürich zwischen fünf und sechs Jahre Zuchthaus. Die Verteidiger der sechs Angeklagten plädierten gestern auf Freispruch vom Vorwurf des vollendeten Tötungsversuchs. Wegen einfacher Körperverletzung und weitere Delikte dürften der 25-jährige Maurerlehrling, der 23-jährige Arbeitslose, der 22-jährige Baumaschinenmechaniker, der 20-jährige Logistiker und der 20-jährige Lastwagenmechaniker mit höchstens 12 bis 18 Monaten Gefängnis, bedingt, bestraft werden. Der 22-jährige Automonteur habe nicht zugeschlagen und dürfe nur wegen zu schnellen Fahrens mit 1000 Franken Busse bestraft werden, forderte sein Verteidiger. Der Prozess ist nun zu Ende. Das Urteil wird am 15. September eröffnet. SDA