Private verstossen am häufigsten
Die gestern präsentierten Zahlen geben auch Aufschluss über die Täter: So machten Rechtsextreme gut 14,1 Prozent aus. Der Anteil der Privatpersonen beträgt 36,4 Prozent. Die meisten Übergriffe fanden mit Wort und Schrift statt.
Juden sind von Diskriminierungen mit einem Anteil von 25,4 Prozent am häufigsten betroffen. Die vielen Übergriffe könnten nicht nur auf einige umtriebige Revisionisten zurückgeführt werden, schreibt die EKR. Vielmehr widerspiegle sie auch eine Vielzahl von Übergriffen im Alltag. Muslime weisen vergleichsweise einen geringen Anteil von 3 Prozent auf. Ausländer verschiedener Ethnien sind mit 22,4 Prozent die andere grosse Opfergruppe.
Laut EKR müssen die Zahlen relativiert werden, weil sie nur rassendiskriminierende Übergriffe erfassen, die auch zu einem Strafverfahren geführt haben.