Nicht mehr zugelassen
Die deutsche Regierung hat die Skinhead-Gruppe «Blood & Honour» und den Jugendverband «White Youth» verboten. Nach Auffassung des deutschen Innenministers Otto Schily besteht zwischen der Skinhead-Organisation «Blood & Honour» und der rechtsextremen Nationaldemokratischen Partei (NPD) ideologisch sowie bei der Organisation von Skinhead-Konzerten und Veröffentlichung von Skinhead-Magazinen eine enge Verbindung.«Blood & Honour» (Blut und Ehre) versucht nach Angaben des deutschen Verfassungsschutzes, die Skinhead-Szene durch neonazistische Musik politisch zu beeinflussen. Bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus müsse man «der Vergiftung der Köpfe und der Herzen entgegenwirken», sagte Schily. Über die Gefühlsebene der Musik werde versucht, Jugendliche zu beeinflussen und zu indoktrinieren.
In der Schweiz könne «Blood & Honour» nicht verboten werden, sagte der Sprecher des Bundesamtes für Polizei, Jürg Pulver. Bedingung für einen solchen Schritt wäre eine drohende schwere Störung der öffentlichen Ordnung oder der inneren oder äusseren Sicherheit. sda