RÜTLI UR Locker und lachend sitzt die Bundespräsidentin auf einem Felsen bei der Rütli-Wiese. Angereist ist sie mit einem Kursschiff auf dem Vierwaldstättersee. «Das Rütli ist ein Symbol für den Willen, gemeinsam für das Einigende einzustehen. Deshalb komme ich am 1. August wieder», sagt Micheline Calmy-Rey zu SonntagsBlick.
Sie wünscht sich eine schöne, friedliche Bundesfeier. Die Chancen dafür stehen gut, obwohl die Rechtsextremen seit Wochen ihre Anhänger für den Marsch aufs Rütli mobilisieren. Viele werden es nicht hierher schaffen.
Alle 2000 Tickets sind nämlich schon vergeben. Rund zwei Drittel an Frauen. Auffallend viele Anmeldungen kommen aus der Romandie, der Heimat von Calmy-Rey.
Für die Bundespräsidentin ist klar: Es soll ein Tag werden noch schöner als gestern Samstag, an dem wenigstens zeitweise die Sonne vom Himmel lachte, Wanderer sie fröhlich begrüssten und die Politikerin sogar Autogramme geben musste.
Arbeit gab es aber dennoch: Das Schweizer Fernsehen zeichnete auf der National-Wiese bereits die Rede auf, die am 1. August ausgestrahlt werden soll.