Demonstration gegen SVP-Rassismus

sda

Gegen 1500 Personen haben an einer nationalen Kundgebung in Bern «gegen die rassistische Abstimmungskampagne der SVP» demonstriert. Dazu aufgerufen hatten die Junge Alternative und 30 weitere Organisationen.

Die Veranstalter schätzten die Zahl der Teilnehmenden auf über 1000, die Polizei auf bis zu 1500. Die bewilligte Kundgebung, an der auch rund 50 zum Teil vermummte Personen aus dem Umfeld des «Schwarzen Blocks» teilnahmen, verlief friedlich.

Die Kundgebungsteilnehmer forderten eine offene, solidarische Schweiz. Man wolle ein Zeichen gegen fremdenfeindliche und rassistische Tendenzen in der Schweiz setzen, hiess es auf Seiten der Veranstalter.

Wut und Enttäuschung äusserten zahlreiche Teilnehmer über die «rassistische Abstimmungskampagne der SVP». Solcher Propaganda gelte es in Zukunft energischer entgegenzutreten. «Stopp der Ausgrenzung und dem Hass», forderten die Demoteilnehmer.

Kurz nach 14.30 Uhr setzte sich der Kundgebungszug in Bewegung. Die Umzugsroute verlief durch die Innenstadt zum Bundesplatz, wo die Schlusskundgebung mit verschiedenen Rednerinnen und Rednern und Musik stattfand.

Wenn die Demagogen der SVP solche Erfolge verbuchen könnten, dann stimme in der Schweiz etwas nicht, mutmasste der grüne Genfer Nationalrat Ueli Leuenberger in seiner Ansprache. Er forderte mehr Solidarität und gegenseitigen Respekt, so wie es in der Präambel der Bundesverfassung vorgesehen sei.

Die Veranstaltung endete kurz nach 16.00 Uhr. Untersützt wurde die Kundgebung unter anderem durch attac Schweiz, die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA), die Grünen Schweiz und die junge CVP Schweiz. (lbl/sda)