Das rechtsradikale Portal www.blutschutz.ch wurde gelöscht. Auf dieser Website wurde auch zum Aufmarsch am Sonntag nach der Näfelser Fahrt aufgerufen.
Die Website www.blutschutz.ch ist gelöscht worden. Das Problem sei aber durch diese Aktion nicht aus der Welt geschafft, erklärt Samuel Althof, Experte für die rechte Szene. Es könne sich als Tropfen auf den heissen Stein herausstellen. Die Kommunikation unter den «Blutschützern» sei durch die Löschung nicht unterbrochen worden. «Der E-Mail-Verkehr wurde durch die Schliessung nicht beeinflusst, da die Mails über externe Anbieter gesendet werden», so Althof.
Es sei wichtig, dass nachhaltige Prävention betrieben werde. Die Schliessung der Website sei wahrscheinlich nur eine temporäre Massnahme. «Sie werden auf einem anderen Weg wieder erscheinen», meint Althof.
Strafbare Inhalte
Die rechtsradikale Internetseite war auf einem Schweizer Provider mit Wurzeln in Deutschland eingetragen. Aufgrund dessen wandte man das deutsche Recht an, um die Seite vom Web zu nehmen. Die strafbaren, Holocaust leugnenden Texte im Mitgliederbereich zwangen den Provider dazu, die Internetseite zu sperren. «Der Provider war verpflichtet, die Seite zu schliessen. Andererseits hätte er sich strafbar gemacht», erläutert Atlhof. (ps)