Rechtsextreme Partei hält sich im Parlament

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Langenthal Die rechtsextreme Partei National Orientierter Schweizer (Pnos) hat gestern in Langenthal ihren Sitz im 40-köpfigen Stadtparlament verteidigt. Timotheus Winzenried, der anstelle des Bisherigen Tobias Hirschi angetreten war, schaffte die Wahl äusserst knapp. Vor vier Jahren hatte die Pnos überraschend den Einzug in den Langenthaler Stadtrat geschafft. Damit war erstmals in der Schweiz ein Rechtsextremer Mitglied eines Parlaments geworden. Der Erfolg der Pnos war 2004 vom damaligen Stadtpräsidenten Hans-Jürg Käser als «Zufallstreffer» bezeichnet worden.

Im Stadtparlament sind die Kräfteverhältnisse ungefähr gleich geblieben. Die SP hat zwei Sitze eingebüsst, je einen Sitz verloren haben SVP und EVP. Gewonnen haben die FDP und die Grünen: Die Grünliberalen, die erstmals antraten, erzielten auf Anhieb zwei Sitze. In der Stadtregierung blieb die Sitzverteilung gleich. Stadtpräsident Thomas Rufener wurde klar bestätigt.