red. Der unbewilligte Aufmarsch von 300 Rechtsextremen am 5. August auf dem Rütli könnte ein rechtliches Nachspiel haben. Es geht um eine Rede, die ein Teilnehmer auf dem Rütli gehalten haben soll. Laut einem Bericht der «SonntagsZeitung» wurde von der «geschichtlichen Lüge» gesprochen. So wird in Neonazikreisen häufig der Holocaust bezeichnet. Die Kantonspolizei Uri ist mit einem Bericht an das Verhöramt gelangt, wie der Urner Kripo-Chef Ruedi Huber gestern bestätigte. Laut Huber muss nun das Verhöramt entscheiden, ob und gegen wen ein Strafverfahren wegen Verletzung des Antirassismusgesetzes eröffnet werden soll. Die Rütli-Rede war von der Willisauer Sektion der rechtsextremen Partei national orientierter Schweizer (Pnos) ins Internet gestellt worden, wo sie nun von der Urner Polizei entdeckt wurde.