ST.GALLEN / Wegen einer Massenschlägerei von Ende August letzten Jahres müssen sich vier Skinheads und ein Schwarzer vor Gericht verantworten.
ap. Die umfangreiche Strafuntersuchung über die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Skinheads und einer Gruppe von dunkelhäutigen Menschen verschiedener Nationen in der Nacht zum 27. August 2000 ergab, dass die Schlägerei von einer kleineren Gruppe von Skinheads ausgelöst worden war. Einer der angegriffenen Schwarzen wurde mit Faustschlägen und Fusstritten verletzt. Die Staatsanwaltschaft erhob nun gegen vier Skinheads Anklage beim Einzelrichter des Bezirksgerichts St. Gallen. Im Fall von neun weiteren Personen wurden Aufhebungsverfügungen erlassen, weil nicht genügend Beweise vorlagen.
Die Auseinandersetzungen waren damals in eine Massenschlägerei ausgeartet, an der sich auch weitere Schwarze beteiligt hatten. Gegen einen von ihnen erhob die Staatsanwaltschaft nun ebenfalls Anklage, und zwar wegen Raufhandels. Weitere Beteiligte auf dieser Seite konnten nicht identifiziert werden.