ap/sda. An der Massenschlägerei zwischen Skinheads und Schwarzenin St. Gallen waren Skinheads aus den Kantonen Zürich, Thurgau,Graubünden und Bern beteiligt. Laut Polizei hatten sich zuvorbekannte führende Rechtsextreme in St. Gallen aufgehalten, darunterRobert Walser und Pascal Lobsiger. Gegen Rheinfront-Führer Walserläuft eine Strafuntersuchung wegen öffentlicher Aufforderung zuVerbrechen oder Gewalttätigkeit. Lobsiger war zuletzt an der1.-August-Feier auf dem Rütli aufgefallen.
Für den Soziologen Kurt Imhof haben die Rechtsextremen die Gesetzeder Mediengesellschaft durchschaut und nutzen sie aus. Das Störender 1.-August-Rede von Bundesrat Villiger auf dem Rütli seioffensichtlich eine geplante Inszenierung gewesen mit dem Ziel, einemöglichst grosse Medienresonanz zu erzeugen.Für Bundesrat Pascal Couchepin müssen rechtsextreme Gruppen nunernster genommen werden, weil sie gewalttätiger geworden sind. Erhalte aber solche Gruppen insofern für ungefährlich, als ihre«intellektuelle Basis absolut null» sei.