ap. Bei einem Aufmarsch von Rechtsextremen vor der offiziellen 1.-Mai-Kundgebungin Solothurn ist es am Sonntagnachmittag zu Ausschreitungen gekommen. DiePolizei hielt rund 30 Rechtsextreme an. Mehrere Demonstranten und Polizistenwurden verletzt, wie die Kantonspolizei Solothurn am Abend mitteilte.
100 bis 120 Personen aus der rechtsextremen Szene besammelten sich vor der1.-Mai-Kundgebung und formierten sich zu einem unbewilligten Demonstrationszug.Die Polizei versuchte, die Kundgebung zu stoppen, wurde nach eigenen Angabenaber von der Aggressivität der Rechtsextremen überrascht. Diese zogen durchdie Stadt und richteten auch einzelne Sachbeschädigungen an. Es kam zuZusammenstössen mit der Polizei. Gegen 15.00 Uhr löste die inzwischen voneiner Einheit aus dem Kanton Bern verstärkte Polizei die Kundgebung auf. Dabeisetzte sie Gummigeschosse ein. Auf beiden Seiten gab es Verletzte. Die Polizeinahm rund 30 Personen vorübergehend fest. Ein Auto durchbrach zudem einePolizeisperre und flüchtete. Die offizielle Mai-Feier in Solothurn verliefohne Zwischenfälle.