Scharmützel zwischen links- und rechtsextremen Demonstranten
Links- und rechtsextreme Demonstranten haben sich am Samstagabend in in Wil (St. Gallen) Scharmützel geliefert. Die Polizei löste die unbewilligten Kundgebungen auf. Drei Personen wurden vorübergehend festgenommen, wie die Kantonspolizei St. Gallen mitteilte.
(ap) Eine linke Gruppierung hatte in den letzten Tagen im Internet zu einer unbewilligten Demonstration aufgerufen. Gegen 20 Uhr trafen rund 100 Personen mit Zügen aus Zürich und St. Gallen in Wil ein. Die St. Galler Kantonspolizei, die von Thurgauer Kollegen unterstützt wurde, hinderte die Aktivisten am Verlassen des Bahnhofgeländes.
Inzwischen waren auch rund 30 Aktivisten aus der rechtsextremen Szene aufmarschiert. Die beiden Gruppen gingen mit Steinen, Flaschen, Leuchtpetarden und Raketen aufeinander los. Um 20.40 Uhr bestiegen die linksextremen Demonstranten einen Zug Richtung Zürich.
Die Polizei setzte nach eigenen Angaben Gummigeschosse und Pfefferspray ein, als sie mit Steinen beworfen wurde. Drei Personen wurden zur Überprüfung der Personalien angehalten. Die Polizei stellte eine Stahlrute sicher. Beim Bahnhof gingen einige Fensterscheiben in Brüche. Der Sachschaden wurde von der Polizei aber als eher gering bezeichnet.