Burgdorf «Unwissenschaftlich» und «weitestgehend wertlos»: So und ähnlich tönt die Kritik von linker Seite an der Studie des Konfliktexperten Allan Guggenbühl zur rechtsextremen Gewalt in Burgdorf. Guggenbühl war zum Schluss gekommen, Burgdorf sei nicht schlimmer als andere Städte und insbesondere auch kein «Hort des Rechtsextremismus».
Im «Bund»-Interview nimmt Guggenbühl Stellung ? und schiesst zurück: Er habe den Verdacht, dass «gewisse Kreise» das Thema Gewalt aus politischen Gründen schüren wollten, um sich damit zu profilieren. Auf diese Weise entstehe in Burgdorf ein «Klima der Angst». So hätten sich viele seiner Interviewpartner nicht getraut, öffentlich zu sagen, dass sie keine Probleme mit Gewalt hätten ? aus Angst vor Angriffen von links.